Nach zweimonatiger Fahrpause aufgrund ihres Unfalls in Zandvoort konnte Beitske Visser es kaum erwarten, volle Fahrt aufzunehmen und saß am Nürburgring bei den vierten Heats der ADAC Formel Masters mit der gewöhnlichen Entschlossenheit hinterm Steuer. Der Regen machte die Sache in Deutschland jedoch nicht leicht und Beitske muss auf das nächste Rennen am Red Bull Ring im August warten, um ihren heiß begehrten Podiumsplatz zu ergattern.
Es waren vielmehr die unregelmäßigen Niederschläge, die sich störend auf den Ablauf des Wettbewerbs auswirkten, als der Regen an sich, mit dem die junge holländische Pilotin des Team Lotus mittlerweile vertraut ist. Als Dritte im Zeittraining auf trockener Fahrbahn erhält sie 5 Strafplätze, weil sie eine gelbe Fahne übersehen hat. Unter starken Regengüssen im Rennen 1 schafft sie es, den am Anfang verlorenen Platz wieder gut zu machen, holt jedoch nicht weiter auf, was ihr gar nicht gefiel. Mit Slicks auf einer nassen Außenspur zu Beginn des zweiten Rennens hat Beitske Mühe, ihre Position beizubehalten, wird in einen Zusammenstoß verwickelt und kämpft sich vom letzten auf den 12. Platz vor und verzeichnet eine der besten Zeiten. Nach Zustimmung der Pilotin lässt sich das Team auf eine riskante Herausforderung in Rennen 3 ein, als das Auto mit Slickreifen ausgerüstet wird, obwohl der Regen noch bedrohlich ist. Die Gleichung ist leider nicht aufgegangen, denn der Regen verlangte von Beitske förmlich einen Balanceakt, um ihren 12. Platz zu verteidigen, aber darüber hinaus kam sie nicht.
Info Kartcom / © Foto Bas Kaligis